Countdown für die erste Berliner Schul-Challenge

Am 14. August kämpfen 8. Klassen aus Reinickendorf um den Titel als „sportlichste Schulklasse".

Das Organisationsteam hat viel Energie in die erste Berliner Schul-Challenge am 14.8. gesteckt. (v.l.n.r. Elke Duda (Vizepräsidentin), Hendrik-Brian Melz (Geschäftsstelle), Stefan Kolbe (Präsident)) Foto: Bezirkssportbund Reinickendorf
Das Organisationsteam hat viel Energie in die erste Berliner Schul-Challenge am 14.8. gesteckt. (v.l.n.r. Elke Duda (Vizepräsidentin), Hendrik-Brian Melz (Geschäftsstelle), Stefan Kolbe (Präsident)) Foto: Bezirkssportbund Reinickendorf

Was das Ruderrennen Cambridge gegen Oxford für London ist, soll die neue Schul-Challenge für Berlin werden – am 14. August treten zum ersten Mal Achtkläßler aus Reinickendorf beim Deutschen Sportabzeichen gegeneinander an. Organisiert wird die Schul-Challenge vom Bezirkssportbund Berlin-Reinickendorf. Der Sieg geht an die Klasse, die im Verhältnis zur Zahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die meisten Punkte schafft.

Alle dürfen in den einzelnen Sportabzeichen-Disziplinen nur einmal antreten. Gewertet wird anhand der Leistungstabellen für das Deutsche Sportabzeichen. Für Gold gibt es drei Punkte, für Silber zwei und für Bronze einen Punkt.

„Wir haben schon länger davon geträumt, für die Schulen hier ein Event mit Challenge-Charakter auf die Beine zu stellen, das klein anfängt und im Laufe der Zeit größer werden kann", sagt Elke Duda, Vizepräsidentin des Bezirkssportbundes Reinickendorf. Gemeinsam mit Stefan Kolbe und Hendrik Melz bildet sie das Organisationsteam, das die erste Berliner Schul-Challenge vorbereitet. Unterstützung bekommen sie dabei vom Landessportbund Berlin, von der Agentur wirkhaus.berlin und der Berliner Sparkasse als Sponsor.

Ein Sport-Event mit großem Potenzial

Bei der Premiere sind dieses Jahr fünf Schulen (das Thomas-Mann-Gymnasium, die inklusive Toulouse-Lautrec-Schule, die Evangelische Schule Frohnau, die Katholische Schule Salvator und die Wiesengrund Schule) und fünf Sportvereine (der TSV Berlin-Wittenau 1896, die Füchse Berlin-Reinickendorf, der VfL Tegel 1891, der VfB Hermsdorf und die Berliner Wasserratten) dabei. Rund 250 Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gehen am 14. August gemeinsam an den Start.

Von 8.00 bis 15.30 Uhr stehen alle Disziplinen auf dem Programm, die zum Deutschen Sportabzeichen gehören. Neben Prüfungen in den Bereichen Ausdauer, Koordination, Kraft und Schnelligkeit muss auch die Schwimmfähigkeit nachgewiesen werden. Dafür liefert das Strandbad Lübars die traumhafte Kulisse. Die anderen Prüfungen werden im Stadion Finsterwalder Straße abgenommen. Zum Schluss gibt es dann die Siegerehrung für die "sportlichste Schulklasse aus Reinickendorf" – außerdem bekommt jede Klasse fürs Mitmachen einen „Erlebnisgutschein".

„Wir wollen den Mädchen und Jungen zeigen, dass Sport mehr ist als Fußball und Leichtathletik. Deshalb haben die fünf Sportvereine aus Reinickendorf Patenschaften für die Schulen übernommen, die mitmachen, und laden sie im Nachgang zu einem Erlebnistag ein. Da können die Schülerinnen und Schüler dann Sportarten wie Fechten, Ringen, Drachenbootrennen oder Stand-up-Paddling kennenlernen, die sonst nicht auf dem Lehrplan stehen", erklärt Elke Duda das Konzept. Die Schul-Challenge soll die Kooperation zwischen Schulen und Vereinen stärken, und im Idealfall dazu führen, dass mehr Sport-AGs an den Schulen angeboten werden.

Aber am wichtigsten ist es aus ihrer Sicht, dass die Jugendlichen überhaupt Sport treiben, auch hier kann die Schul-Challenge Impulse geben. „Mit der Schul-Challenge wollen wir Bewegung in die Schulen bringen, und die Schülerinnen und Schüler nachhaltig für Sport begeistern. Die 8. Klassen haben wir uns ganz gezielt ausgeguckt, weil in dem Alter viele Mädchen und Jungen mit dem Sport aufhören, den früher vielleicht einmal ihre Eltern für sie ausgesucht haben, und dann gar keinen Sport mehr machen. Durch die Erlebnisgutscheine bei der Schul-Challenge sollen sie sehen, wie vielfältig das Sportangebot bei uns in Reinickendorf ist."

Schirmherr der Veranstaltung ist Tobias Dollase, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie, Schule und Sport. Außerdem unterstützt der Bezirk die Schul-Challenge, indem er zum Beispiel Zuschüsse für Verpflegung und Spenden für einen Bus-Shuttle zwischen Standbad und Stadion zur Verfügung stellt.

Alles eine Frage der Organisation

Das Event am 14. August ist vom Bezirkssportbund Reinickendorf ganz genau durchgetaktet worden, damit wirklich alle die Chance haben, an einem Tag das komplette Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Jede Klasse bekommt für die Schul-Challenge vorab eine Wettkampfbox, die einen Zeitplan, Prüfkarten und Startnummern enthält.

Insgesamt sind bei der Schul-Challenge rund 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz, darunter etwa 28 Sportabzeichen-Prüferinnen und -Prüfer, die der Landessportbund Berlin vermittelt hat.

„Wir sind gespannt, wie sich das entwickelt, wenn nächstes Jahr hoffentlich noch mehr Schulen mitmachen", sagt Elke Duda, die sich schon auf den 14. August freut. „Was wir uns fest vorgenommen haben ist, dass wir nächstes Mal vorab mit den Klassen für das Deutsche Sportabzeichen trainieren wollen, vor allem mit den inklusiven Klassen. Dafür brauchen wir noch die entsprechenden Trainerinnen und Trainer, aber das kriegen wir hin!"

(Quelle: wirkhaus.berlin)


  • Das Organisationsteam hat viel Energie in die erste Berliner Schul-Challenge am 14.8. gesteckt. (v.l.n.r. Elke Duda (Vizepräsidentin), Hendrik-Brian Melz (Geschäftsstelle), Stefan Kolbe (Präsident)) Foto: Bezirkssportbund Reinickendorf
    Das Organisationsteam hat viel Energie in die erste Berliner Schul-Challenge am 14.8. gesteckt. (v.l.n.r. Elke Duda (Vizepräsidentin), Hendrik-Brian Melz (Geschäftsstelle), Stefan Kolbe (Präsident)) Foto: Bezirkssportbund Reinickendorf
  • Schon bei der Sportabzeichen-Tour in Berlin im Juni legten sich Berliner Schüler ins Zeug (Foto: DOSB/Treudis Naß)
    Schon bei der Sportabzeichen-Tour in Berlin im Juni legten sich Berliner Schüler ins Zeug (Foto: DOSB/Treudis Naß)