TU Darmstadt zum dritten Mal „Sportlichste Uni Deutschlands"

Mit dem Triple bei der Sportabzeichen-Uni-Challenge geht für die Titelverteidiger ein Traum in Erfüllung.

Großer Jubel in Darmstadt (Foto: Helge Lamb)
Großer Jubel in Darmstadt (Foto: Helge Lamb)

Darmstadt ist bei der Sportabzeichen-Uni-Challenge einfach nicht zu schlagen! Als am 18. Juni um 19 Uhr das Endergebnis feststand, war das Motto wahr geworden: Aller guten Dinge sind drei! Mit 3.682 Punkten holten die Hessen ihren dritten Titel in Folge und hatten als einzige der acht teilnehmenden Hochschulen die 3.000 Punkte-Marke geknackt.

Dahinter freute sich die Universität Leipzig mit 2.840 Punkten über den zweiten Platz vor der Leibniz Universität Hannover, die auf 2.785 Punkte kam. Die Humboldt-Uni zu Berlin landete mit 2.496 Punkten auf Platz vier vor der TU Braunschweig, die mit 1.860 Punkte den fünften Platz holte. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg schaffte es als Neueinsteiger mit 1.717 Punkten auf Platz sechs vor der Universität Vechta mit 1.678 Punkten und der Universität Paderborn mit 1.218 Punkten.

Let's have a party!

Dabei machte es die TU Darmstadt auch in diesem Jahr wieder spannend: In der ersten Stunde lag die HU Berlin deutlich vorne. Erst beim dritten Zwischenstand um 17.20 Uhr konnten die Hessen die Führung übernehmen, die sie dann bis zum Schluss nicht mehr hergaben.

Als gegen 19.30 Uhr der Chefmoderator der Sportabzeichen-Uni-Challenge, Andreas Kuhnt, das Ergebnis verkündete, gab es in Darmstadt kein Halten mehr: Alle bejubelten lautstark den dritten Sieg!

383 Studierende, Beschäftigte und Alumni waren in Darmstadt am Start; schon im Vorfeld hatten sich 330 Personen angemeldet. Das zeigt, dass das Format in Darmstadt „läuft“. Dementsprechend zufrieden war TU-Vizepräsident Prof. Dr-Ing. Ralph Bruder: „Die Sportabzeichen-Uni-Challenge wird bei uns super angenommen. Sehr viele hier haben Spaß, sich mit anderen Unis zu messen. Die Universitätsleitung unterstützt die Uni-Challenge nach Kräften und ich mache auch jedes Jahr sehr gerne mit. Die Challenge zeigt das Sportabzeichen in einem neuen, spannenden Format, das ist großartig“

Hinter Darmstadt lieferten sich Leipzig und Hannover ein heißes Rennen um Platz zwei. Beim letzten Zwischenstand um 18.20 Uhr war Leipzig sogar nur noch 36 Punkte von Darmstadt entfernt.

„Die Stimmung war sehr gut und zum Schluss ein bisschen kämpferisch: Wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr um rund 600 Punkte verbessert und sind nach Platz drei 2018 jetzt auf Platz zwei gelandet. Da ist die Richtung fürs nächste Jahr klar. Das Ziel ist vorgegeben", sagte Dr. Petra Tzschoppe nach dem Ende der Sportabzeichen-Uni-Challenge. Sie leitet an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Uni Leipzig das Fachgebiet Sportsoziologie, ist beim Landessportbund Sachsen-Anhalt als Vizepräsidentin für den Breitensport zuständig und seit 2014 im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung.

Sie selbst hatte in den drei Stunden von 16 bis 19 Uhr ihr Deutsches Sportabzeichen in Gold abgelegt. Auch die 70 neuen Sportabzeichen-Prüferinnen und -Prüfer, die die Uni im Vorfeld zusammen mit dem LSB Sachsen ausgebildet hatte, nahmen in der Hälfte der Zeit Prüfungen für die Sportabzeichen-Uni-Challegen ab und gingen in der anderen Hälfte selbst auf Punktejagd.

Dabei sein ist alles

Auch in Hannover herrschte bis zum Schluss beste Stimmung und es gab großen Applaus für den dritten Platz. Zum ersten Mal gab es hier eine inklusive Sportabzeichen-Uni-Challegen. Gefühlt war man den Titelverteidigern von der TU Darmstadt immer dicht auf den Fersen. Kevin Götz, Wasserballer bei den Wassersportfreunden von 1898 Hannover und Student an der Leibniz Uni, sagte nach drei aufregenden Stunden: „Mir hat es hier richtig gut gefallen. Es hat sehr sehr viel Spaß gemacht. Die Leute waren begeistert und ich war auch begeistert. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Eigentlich wollten wir Erster werden. Aber ich finde, wir haben uns gut verkauft."

In Berlin war man stolz darauf, dass die HU nicht nur einen Platz besser abschnitt als bei der Premiere 2018, sondern insgesamt mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen waren, die zusammen auch mehr Punkte für Berlin holten.

Bei den Newcomern von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hatten die Sportabzeichen-Abnahmen langsam angefangen, und sich dann von Stunde zu Stunde gesteigert. Vor allem als man beim vierten Zwischenstand mit der Uni Paderborn gleich gezogen und sie später sogar überholt hatte, nahm die Motivation noch einmal spürbar zu. Am Ende feierte man begeistert Platz sechs.

Kleine Uni ganz groß

In Vechta brach Riesenjubel aus als klar wurde, dass die kleine Uni beim Engagementpreis ganz oben auf dem Treppchen gelandet war. Im Verhältnis der Zahl von erreichten Punkten zur Zahl der Studierenden hatte Vechta die TU Darmstadt und die Uni Leipzig hinter sich gelassen. Eine tolle Motivation, um nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Auch die Universität Paderborn will dann wieder mitmachen, denn auch hier gab es Erfolge zu feiern: Insgesamt haben mehr Leute mitgemacht als erwartet, die außerdem fachbereichsübergreifend teilnahmen und nicht nur aus dem Hochschulsport kamen. Die Platzierung war am Ende zweitrangig.

Seit 2015 rufen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die BKK24 gemeinsam die Sportabzeichen-Uni-Challenge aus. Sie wollen damit vor allem junge Leute für das Deutsche Sportabzeichen begeistern und nachhaltig von den Vorteilen eines gesunden, aktiven Lebens überzeugen.

Mit der Gesundheitsinitiative „Länger besser leben.“ setzt sich die BKK24 für Prävention und Gesundheitsförderung ein. Vor diesem Hintergrund unterstützt die BKK24 auch das Deutsche Sportabzeichen als Nationaler Förderer.

(Quelle: TaTenTeam)


  • Großer Jubel in Darmstadt (Foto: Helge Lamb)
    Großer Jubel in Darmstadt (Foto: Helge Lamb)
  • Die TU-ler gaben alles, um das Triple zu schaffen (Foto: Helge Lamb)
    Die TU-ler gaben alles, um das Triple zu schaffen (Foto: Helge Lamb)
  • Endspurt in Darmstadt beim großen 3.000-Meter-Lauf (Foto: Helge Lamb)
    Endspurt in Darmstadt beim großen 3.000-Meter-Lauf (Foto: Helge Lamb)
  • Endstand!
    Endstand!