Botschafter Karl Junghannß ist sicher: Leipzig gibt alles

Die Universität Leipzig feiert Premiere bei der Sportabzeichen-Uni-Challenge.

Nach der großen Begeisterung für die Sportabzeichen-Uni-Challenge in den letzten Jahren rufen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Krankenkasse BKK24 zum vierten Mal den Wettbewerb aus.

Karl Junghannß ist Botschafter der Uni Leipzig bei der Sportabzeichen-Uni-Challenge (Foto: Philipp Pohle)
Karl Junghannß ist Botschafter der Uni Leipzig bei der Sportabzeichen-Uni-Challenge (Foto: Philipp Pohle)

Eingeladen sind Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitäten. Einige schicken herausragende Sportler ins Rennen, die ihre Kommilitonen anfeuern und coachen. Botschafter für die Universität Leipzig, die zum ersten Mal teilnimmt, ist Karl Junghannß. Der 22-Jährige studiert im vierten Semester Sportwissenschaften und feiert als Geher viele Erfolge, unter anderem gewann er 2017 die Silbermedaille bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz. Junghannß bereitet sich gerade auf die Leichtathletik-EM im August vor und erzählt im Interview, warum das Deutsche Sportabzeichen und die Teilnahme an der Sportabzeichen-Uni-Challenge für jeden gut sind.

Herr Junghannß, wie kommt man zur Sportart Gehen?

Bei mir war das wirklich Glück. Ich war Schüler der Sportschule in Erfurt. Zufälligerweise war dort gerade ein Gehtrainer aus der Ukraine zu Gast, der uns trainierte. Bei mir lief das von Anfang an sehr gut und Gehen hat mir außerdem gleich gut gefallen, weil sich diese Sportart mit Laufen gut verträgt. Beides macht mir Freude.

Was hat das Deutsche Sportabzeichen mit Gehen zu tun?

Gehen ist ja eine Ausdauerdisziplin, und man kann damit auch den Teilbereich Ausdauer des Deutschen Sportabzeichens abdecken. Es ist außerdem eine sehr gelenkschonende Sportart, die es verdient, mehr Beachtung zu bekommen, beispielsweise im Sportunterricht.

Wie passt der Leistungssport zum Studium?

Das ist nicht immer leicht. Ich würde sagen, ich mache ein Teilzeitstudium. Das funktioniert zum Glück, weil die Uni Leipzig sehr entgegenkommend ist. Ich falle beispielsweise demnächst in den Vorlesungen aus, weil ich vier Wochen im Trainingslager in Bulgarien bin. Aber das klappt schon alles irgendwie.

Welche Vorteile hat das Deutsche Sportabzeichen?

Das Deutsche Sportabzeichen bietet die große Möglichkeit, Menschen zum Sporttreiben zu motivieren. Gerade, weil es so viele unterschiedliche Disziplinen ermöglicht. Vielleicht entdeckt die eine oder der andere ja eine Sportart, die ihm gefällt und im Idealfall macht sie oder er dann im Verein weiter. Nicht zuletzt macht das Deutsche Sportabzeichen ja auch Spaß.

Warum sollten Studierende und Uni-Angestellte bei der Sportabzeichen-Uni-Challenge mitmachen?

Es ist sicher ein Anreiz, die eigene Uni als sportlichste zu repräsentieren. Es ist eine Ehrensache, da gut abzuschneiden. Außerdem kann man bei dem Event viel lernen, denn viele Studierende sind im Organisationsteam eingesetzt. Darüber hinaus ist Sport ein guter Ausgleich, wenn man viel sitzen und lernen muss. Die Sportabzeichen-Uni-Challenge ist ein Event, wo man außerdem viele Leute treffen kann, ich denke, dass da viele kommen werden.

Wo liegen Leipzigs Potenziale für einen Sieg?

Leipzig ist eine sehr schöne Stadt mit vielen aufgeschlossenen Menschen. Die ziehen mit. Unsere sportwissenschaftliche Sportfakultät ist auch sehr groß, das bringt sicher Punkte. Allerdings macht Leipzig zum ersten Mal mit, weshalb mir eine Prognose zum Abschneiden unserer Hochschule schwer fällt. Ich bin mir aber sicher, dass wir alles geben werden.

Quelle: TaTenTeam


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