Studie zum Deutschen Sportabzeichen

Gemeinsames Forschungsprojekt vom DOSB und der Hochschule Heilbronn/Künzelsau untersucht die Wahrnehmung des Deutschen Sportabzeichens.

Kinder und Erwachsene werfen einen Ball bei der Sportabzeichen Tour 2018. Foto: DOSB/Treudis Nass
Weitwurf bei der Sportabzeichen Tour 2018. Foto: DOSB/Treudis Nass

Das Deutsche Sportabzeichen gilt als der traditionsreichste Sportorden in Deutschland. Mehr als 34 Millionen Menschen weltweit haben seit der Einführung vor rund 100 Jahren die Prüfungen zum Sportabzeichen erfolgreich absolviert. Das hat der Deutsche Olympischen Sportbunds (DOSB) ermittelt. Allerdings muss sich Deutschlands erfolgreichste Marke des organisierten Sports auch mit der Frage auseinandersetzen, welche Maßnahmen geeignet sind, ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig zu sichern.

In seiner hundertjährigen Geschichte habe das Sportabzeichen immer wieder mit schwankenden Abnahmezahlen zu kämpfen und sei dabei „stets ein Spiegel seiner Zeit und der jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen“ gewesen, heißt es in einer Meldung Reinhold-Würth-Hochschule. Vor diesem Hintergrund haben der DOSB und der Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement der Hochschule ein Projekt der angewandten Forschung vereinbart, das im Rahmen eines Sportmanagement-Hauptseminars des Sommersemesters 2019 unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy umgesetzt wird.

Aufbauend auf einer Studie, die unter Leitung von Professor Kaiser-Jovy 2015 durchgeführt worden war, ist es das Ziel, „die Wahrnehmung des Deutschen Sportabzeichens in der Bevölkerung sowie die relevanten Einflussfaktoren zu untersuchen, um anschließend konkrete Handlungsempfehlungen aussprechen zu können“.

Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement beim DOSB, der die Kooperation federführend begleitet, unterstrich deren Bedeutung: „Immer wieder bekommen wir als DOSB den hohen Bekanntheitsgrad des Deutschen Sportabzeichens bescheinigt. Rund 800.000 Menschen legen es jährlich ab. Das ist eine beeindruckende Zahl von Menschen, die mittels des Sportabzeichens in Bewegung gehalten und gebracht werden. Um noch mehr Menschen zu motivieren, sind wir für jegliche Hinweise dankbar und freuen uns daher sehr über die Neuauflage der Kooperation mit Professor Kaiser-Jovy.“ 

(Quelle: DOSB/HS Heilbronn)


  • Kinder und Erwachsene werfen einen Ball bei der Sportabzeichen Tour 2018. Foto: DOSB/Treudis Nass
    Weitwurf bei der Sportabzeichen Tour 2018. Foto: DOSB/Treudis Nass